Brandenburg beteiligt sich am KI-Projekt MAKI für effizientere Justiz
Innovative KI-Anwendung soll Massenverfahren beschleunigen und den Bürgerservice verbessern
KI in der Justiz
Das Ministerium der Justiz und für Digitalisierung des Landes Brandenburg beteiligt sich aktiv am bundesweiten KI-Projekt MAKI („Massenverfahrensassistenz mithilfe von KI“). Ziel ist es, die Bearbeitung von Massenverfahren in der Justiz durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz deutlich effizienter zu gestalten. In Zusammenarbeit mit den Ländern Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen wird MAKI entwickelt, um Richterinnen und Richter bei der Bearbeitung des umfangreichen Prozessstoffs zu unterstützen.
MAKI ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Digitalisierung der Justiz im Land Brandenburg. Durch die Zusammenarbeit mit Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen schaffen wir eine starke Gemeinschaft für Innovation innerhalb der Justiz in Deutschland. Gemeinsam gestalten wir eine moderne Justiz, die die Digitalisierung aktiv voranbringt.
Dr. Benjamin Grimm
Minister der Justiz und für Digitalisierung des Landes Brandenburg
Die Anwendung nutzt moderne Technologien wie Metadatenextraktion, Wissens- und Textbausteinmanagement sowie generative KI. Dadurch sollen Prozesse beschleunigt und der Service für Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. Zunächst ist angedacht, MAKI bei Amtsgerichten, in deren Zuständigkeitsbereich große Flughäfen liegen, zu pilotieren.
Hintergrund:
Das Projekt MAKI wurde vom Justizministerium Niedersachsen erarbeitet und wird im Rahmen der Digitalisierungsinitiative für die Justiz mit Mitteln des Bundes gefördert. Brandenburg beteiligt sich an der Entwicklung der Anwendung und bringt seine Perspektive und Erfahrungen ein, um redundante, leicht automatisierbare Vorgänge technischen Lösungen zuzuführen. Dabei ergänzt MAKI die bereits in Brandenburg eingesetzte KI-Anwendung „KAI“, die gerichtliche Entscheidungen in Fluggastverfahren analysiert. Während „KAI“ als Recherchewerkzeug dient, unterstützt MAKI künftig aktiv bei der Erstellung von Texten und Schriftsätzen sowie bei der Bearbeitung wiederkehrender Verfahrensschritte.