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Liebe Leserinnen und Leser,

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wir sind einen weiteren Schritt zum Ausbau der „Modellregion Gesundheit Lausitz“ gegangen: Die beiden brandenburgischen Ministerien für Gesundheit und für Wissenschaft haben gemeinsam mit zentralen Akteuren aus Gesundheit und Pflege ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. Damit bekunden Kammern, Verbände und Vereine sowie Kranken- und Pflegekassen ihre Absicht, sich in die Modellregion einzubringen. Für das geplante Innovationszentrum Universitätsmedizin Cottbus (IUC) und für den Ausbau des Carl-Thiem-Klinikums zum digitalen Leitkrankenhaus ist dies ein wichtiges Bekenntnis. So wird es unter anderem leichter möglich sein, Gesundheitsakteure der Lausitz untereinander und mit dem künftigen IUC digital zu verknüpfen, um ein Forschungs-, Lehr- und Versorgungsnetzwerk aufzubauen. Ein doppelter Mehrwert für Brandenburg: Die gesundheitliche Versorgung in der Lausitz wird sichergestellt und gleichzeitig können durch die digitale Vernetzung und Datenerhebung Innovationen für eine bessere medizinische und pflegerische Versorgung entstehen. Ich freue mich, dass wir nicht nur die bisherige Kohleregion neu denken, sondern auch die Chance ergreifen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu stärken.

Vernetzung ist nicht nur im Gesundheitssektor, sondern auch bei Mobilitätsfragen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Für Brandenburg hat die DigitalAgentur Brandenburg (DABB) die App „bbnavi“ entwickelt. Das Besondere: Die Fahrplanauskunft umfasst nicht nur den öffentlichen Nachverkehr, sondern bindet auch weitere Angebote wie Fahrradverleihsysteme oder Carsharing ein. Damit wird insbesondere die sogenannte „letzte Meile“ zwischen Haltestelle und eigener Haustür abgedeckt. Das Projekt startet aktuell in Pilotkommunen wie Angermünde, Bad Belzig oder Frankfurt (Oder) und soll stetig weiter ausgerollt werden.

Zum Jahresende möchte ich mit Ihnen zurückblicken auf die digitalpolitischen Meilensteine des Jahres. Mit dem Digitalprogramm 2025 haben wir die Digitalisierungsstrategie des Landes fortgeschrieben und aktualisiert. Mit über 80 konkreten Maßnahmen wollen wir den digitalen Wandel insbesondere in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und öffentliche Daseinsvorsorge, aber auch Kultur und zivilgesellschaftliches Engagement in Brandenburg weiter vorantreiben und gestalten. Wir wollen gerüstet sein für die Zukunft und haben daher einen Strategieprozess zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) gestartet. Und mit dem Wettbewerb „Digitale Orte in Brandenburg“ werden in diesem Jahr erstmals Projekte im ländlichen Raum gefördert, die es Menschen ermöglichen, online zu arbeiten, zu wirtschaften und zu lernen. Meine Digitalpolitische Sommerreise zeigte mir dabei, welche Innovationskraft und welcher Erfindergeist in unserem Land stecken. Ich bin beeindruckt von der Motivation und Gestaltungskraft der vielen digitalen Pionierinnen und Pioniere in Brandenburg. Ich danke an dieser Stelle allen, die uns mit ihrem Engagement und ihrer Expertise auf dem Weg zu einem smarten Brandenburg begleiten und unterstützen.

Weitere Neuigkeiten zur Digitalisierung aus Brandenburg, Deutschland und Europa finden Sie wie immer kompakt in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit!

Dr. Benjamin Grimm
Staatssekretär in der Staatskanzlei


 
 

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Neues aus Brandenburg

Digitalstrategie der Bundesregierung: Silvia Hennig von neuland21 im Beirat

Um die Umsetzung der Digitalstrategie der Bundesregierung zu begleiten, beruft das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den neugegründeten Beirat „Digitalstrategie Deutschland“. 19 Mitglieder aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Forschung sollen die Ministerien bei der Umsetzung der in der Digitalstrategie verankerten Leuchtturmprojekte beraten. Unter den Mitgliedern ist Silvia Hennig, die als Gründerin des gemeinnützigen Think Tanks „neuland21“ von Bad Belzig aus Ideen für die digitale Daseinsvorsorge im ländlichen Raum entwickelt.
Mehr dazu auf bmdv.bund.de

Telemedizin im Rettungsdienst: Kreis Spree-Neiße startet Pilotprojekt

Schnelle Reaktionen retten im Ernstfall Leben. Um künftig beispielsweise Live-Bilder von einem Unfallort an Notärztinnen und Notärzte senden zu können, soll der Rettungsdienst nun mit Mixed-Reality-Brillen und Tablets ausgestattet werden. „Telemedizin im Rettungsdienst“ nennt sich das Pilotprojekt, das der Kreis Spree-Neiße umsetzen wird. Das Ziel: Ärztinnen und Ärzten einen schnellen Überblick vermitteln, um Menschen in lebensbedrohlichen Situationen so schnell wie möglich helfen zu können. Das Land Brandenburg fördert das Projekt mit 170.000 Euro.
Mehr dazu auf kommune21.de

DigitalPakt Schule: 176 Millionen Euro gehen an Brandenburgs Schulen

Über 700 Anträge auf IT-Ausstattungsförderung aus dem DigitalPakt Schule mit einem Gesamtvolum von 130,8 Millionen Euro und weitere Förderungen in Höhe von mehr als 40 Millionen Euro wurden von der Investitionsbank Brandenburg freigegeben. Von den bis Ende Oktober bewilligten Fördermitteln wurden bereits 25 Millionen Euro innerhalb eines Monats ausgezahlt. Davon können die schulische Netzstruktur ausgebaut, Endgeräte angeschafft, WLAN eingerichtet und Klassenräume mit interaktiven Tafeln ausgestattet werden.
Mehr dazu auf mbjs.brandenburg.de

Digitaler Zukunftskurs: Justizministerium zieht Bilanz

Ein Schwerpunkt des Koalitionsvertrags ist die Digitalisierung der Justiz. In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnten hierbei maßgebliche Fortschritte erzielt und eine Vielzahl an digitalen Projekten umgesetzt werden: Unter anderem der Aufbau des Zentralen IT-Dienstleisters der Justiz (ZenIT), der als Einrichtung für die Justiz des Landes Brandenburg ca. 75 Behörden bzw. Gerichte und ca. 5.500 Anwenderinnen und Anwender betreut. Außerdem wird die E-Akte in Zivil- und Handelssachen an allen Landgerichten und dem Brandenburgischen Oberlandesgericht sowie in einer Reihe von Amtsgerichten in Zivil-, Familien- und Betreuungssachen genutzt.
Mehr dazu auf mdj.brandenburg.de

Gesundheitswesen: Digitale Videosprechstunden ausgebremst

Der Weg zum Facharzt ist in einem Flächenland wie Brandenburg nicht immer kurz, die Termine begehrt. In der Pandemie kamen verstärkt digitale Videosprechstunden zum Einsatz – mit großem Anklang bei vielen Versicherten und Ärztinnen und Ärzten. Seit Frühjahr dürfen Praxen nur noch 30 Prozent der Kapazität einer Praxis für Videotermine anbieten. Das baue Schranken auf und bremse die Digitalisierung des Gesundheitswesens, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Brandenburg und hofft auf eine Änderung der gesetzlichen Regelungen.
Mehr dazu auf maz-online.de

Brandenburg an der Havel: Digital-Agenda

Den Kita-Platz per App buchen oder eine mobile Anwendung, mit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt den ÖPNV, Leihräder und Carsharing-Angebote gleichermaßen nutzen können – Brandenburg an der Havel will im kommenden Jahr seine Digital-Agenda angehen. Wichtig dabei: Es soll keine Insellösungen geben, Kooperationen mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und der Landeshauptstadt Potsdam sind fest eingeplant.
Mehr dazu auf maz-online.de   


Bund und Europa

Cell Broadcast: Testlauf für digitale Katastrophenwarnung

 Wenn eine Krise zur Katastrophe wird, ist Schnelligkeit gefragt. Um im Katastrophenfall Menschen zu warnen, die keine Warn-App nutzen, kein Radio oder Fernseher eingeschaltet haben und in ihrer Umgebung auch keine Sirenen hören, wurde die Warntechnik Cell Broadcast entwickelt. Über eine Nachricht auf ihrem Mobiltelefon soll die Bevölkerung alarmiert werden. Am 8. Dezember wird die Warntechnik Cell Broadcast erstmalig bundesweit getestet. Damit die Geräte die Nachricht anzeigen, müssen sie eingeschaltet sein und ein Betriebssystem haben, das die Nachricht verarbeiten und darstellen kann. Die Testphase von Cell Broadcast soll Ende Februar 2023 enden. Dann soll das System voll einsatzbereit sein, plant das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Mehr dazu auf verbraucherzentrale.de

Verwaltungscloud: Meilenstein zu digitaler Souveränität

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat die Genossenschaft govdigital beauftragt, einen Prototyp für eine künftige Koordinierungsstelle der Deutschen Verwaltungscloud zu erproben. Mit der Verwaltungscloud soll die digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung gestärkt werden.
Mehr dazu auf move-online.de

Digitale Unterstützung: KI entlastet Justiz in Niedersachsen

KI-Systeme könnten die Justiz bei der Strukturierung sogenannter Massenverfahren unterstützen. Hierbei handelt es sich um häufig auftretende Verfahren mit nahezu identischen Sachverhalten. Die Justiz in Niedersachsen sieht darin Potenziale zur Arbeitsentlastung. Die KI könnte Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Fälle herausarbeiten. Außerdem könnte sie auch bei der Errechnung von familienrechtlichen Ansprüchen oder bei wirtschaftsstrafrechtlichen Ermittlungsverfahren zum Einsatz kommen. Die Analyse von Gerichtsurteilen in Datenbanken soll ebenso erprobt werden.
Mehr dazu auf stern.de

OZG aus Wirtschaftssicht: Verbände fordern Gesamtstrategie

Zu viel Papierkram, zu lange Wartezeit: Viele Unternehmen sind unzufrieden mit Verwaltungsvorgängen. Die Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft fordern daher ein neues Gesetz zur Verwaltungsdigitalisierung und haben in einem Positionspapier die für sie wichtigen Aspekte dargelegt: Gefordert werden unter anderem eine Gesamtstrategie für die Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung, eine Ende-zu-Ende-Digitalisierung durch Registermodernisierung und das Recht auf vollständige digitale Abwicklung.
Mehr dazu auf egovernment-computing.de

Smart-School-Wettbewerb: Digitale Vorreiterschulen gesucht

Der Digitalverband Bitkom startet die sechste Runde des Smart-School-Wettbewerbs. Mit der Auszeichnung werden Schulen gewürdigt, die überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht erarbeitet haben und umsetzen. Smart Schools vereinen digitale Infrastrukturen mit digitalen Inhalten und Konzepten sowie entsprechend qualifizierten Lehrkräften. Schulen können sich ab sofort und bis zum 20. Januar 2023 bewerben. Die ausgezeichneten Schulen werden Teil des Smart-School-Netzwerks, in dem ein ganzjähriger Austausch von Best-Practice-Ideen gefördert wird.
Mehr dazu auf bitkom.org

Termine

7. Dezember: 4. Zukunftsgespräch – „Digitalisierung in der Pflege – Wo bleibt der Mensch?“

In der Diskussion um die Digitalisierung in der Pflege steht oft die technische und finanzielle Umsetzbarkeit im Vordergrund. Pflegekräfte und zu pflegende Personen werden oft zu wenig berücksichtigt. Doch die Digitalisierung wirkt sich aus auf die Lebensrealität der Pflegeempfangenden und ihrer Angehörigen. Beim Zukunftsgespräch werden verschiedene Hypothesen diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet, um die zu pflegende Person in den Fokus aller Digitalisierungsbestrebungen zu stellen. 

Termin: 7. Dezember | 13.00 – 15.00 Uhr
Veranstaltungsort: online
Teilnahme: kostenlos
Mehr dazu auf zukunftszentrum-brandenburg.de

8.Dezember: Zukunftsdonnerstag – In fünf Schritten zum papierlosen Büro

Wie gestalte ich meinen Betriebsalltag papierlos oder immerhin papierarm? Was gehört zu einer digitalen Arbeitsorganisation im Büro und wie gehe ich bei der Umsetzung vor? Im Workshop werden mögliche Dokumenten-Management-Systeme und ihre Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt und erklärt, wie man diese auf ideale Weise im Betrieb einführen kann. Um Anmeldung wird gebeten. 

Termin: 8. Dezember | 14.00 – 15.00 Uhr
Veranstaltungsort: online
Teilnahme: kostenlos
Mehr dazu auf zukunftszentrum-brandenburg.de

8. - 9. Dezember: Digital-Gipfel 2022

Beim Digital-Gipfel diskutieren jährlich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit der Bundesregierung aktuelle Handlungsfelder der digitalen Transformation und stellen Lösungsansätze vor.  Der diesjährige Digital-Gipfel findet unter dem Motto „Daten – Gemeinsam digitale Werte schöpfen“ statt.

Termin: 8. - 9. Dezember | ganztägig
Veranstaltungsort: online
Teilnahme: kostenlos
Mehr dazu auf de.digital

9. Dezember: KMU-Sprechstunde: Digitalisierungspotenziale finden

Durch die Digitalisierung ergeben sich für Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Prozesse zu optimieren. Die Ermittlung des aktuellen Digitalisierungsstandes kann helfen, einen Ausgangspunkt für mögliche Digitalisierungsmaßnahmen zu setzen. In der KMU-Sprechstunde erfahren Teilnehmende, welche Unternehmensbereiche betrachtet werden sollten, welche Technologien eine Rolle spielen und welche Maßnahmen sich daraus ableiten lassen, um effizienter zu werden.

Termin: 9. Dezember | 10.00 – 12.00 Uhr
Veranstaltungsort: online
Teilnahme: kostenlos
Mehr dazu auf innovatives-brandenburg.de

15. Dezember: Quick-Check IT-Sicherheit: praxisorientierter Ansatz für kommunale Schulträger

Im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) hat das Unternehmen PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH im Jahr 2022 eine Handreichung für IT-Sicherheit an Schulen entwickelt. Diese wurde mit einer Strausberger Schule erprobt. Im Rahmen eines Infotags in Potsdam werden die Handreichung sowie die Ergebnisse der Erprobung vorgestellt. Die DigitalAgentur Brandenburg hat die Erstellung der Handreichung und die Erprobung fachlich begleitet. Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter von kommunalen Schulträgern. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Termin: 15. Dezember | 10.00 – 14.30 Uhr
Veranstaltungsort: Inselhotel Potsdam, Hermannswerder 30, 14473 Potsdam
Teilnahme: kostenlos
Mehr dazu auf digital-agentur.de

 
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