5.12.2018 – Jugendministerin Britta Ernst hat am 5. September 2018 im Multikulturellen Centrum Templin (Uckermark) das 18. Jugendinformations- und Medienzentrum (JIM) im Land Brandenburg eröffnet und für die Anschaffung von Film- und Videotechnik einen symbolischen Scheck über 16.700 Euro überreicht.
Jugendministerin Britta Ernst: „Jugendinformations- und Medienzentren unterbreiten Jugendlichen vielfältige medienpädagogische Angebote, vermitteln notwendige Kompetenzen, um die digitale Welt effektiv, aber auch gefahrlos nutzen zu können. Jugendliche sollen beispielsweise lernen, dass der Schutz der Persönlichkeitsrechte – online wie offline – ein hohes Gut im Umgang miteinander ist.“
Das Multikulturelle Centrum Templin setzt bei seinen medienpädagogische Angeboten auf den Schwerpunkt „Film und Fotografie“ und ist Ausrichter der Uckermärkischen „UM-Challenge“, eines Kurzfilmwettbewerbs für Kinder und Jugendliche. Das Multikulturelle Centrum ist regional bestens vernetzt und arbeitet eng mit der Jugendeinrichtung „JugendKella“ der Evangelischen Kirchengemeinde, der Templiner Jugendkoordinatorin und dem städtischen Jugendhaus „Villa“ zusammen.
Derzeit gibt es ein Netzwerk aus landesweit 18 Jugendinformations- und Medienzentren, außerschulischen Einrichtungen, die sich zudem als Dienstleister verstehen, für umliegende Jugendeinrichtungen, -initiativen und -gruppen, Eltern und Lehrkräfte sowie andere im Bereich der Jugendhilfe Tätige. Sie beraten medienpädagogisch, vermitteln Hilfe oder gehen direkte Kooperationen insbesondere mit Ganztagsschulen ein. Es wird vom Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e. V. koordiniert, beraten und begleitet. Ziel ist es, die medienpädagogische Jugend- und Bildungsarbeit dort strukturell anzusiedeln und zu stärken, wo Medienpädagogik bereits Teil der Jugendarbeit oder in der zukünftigen Planung ist. Größtes gemeinsames Einzelprojekt aller JIMs ist das alle zwei Jahre stattfindende JIM-Filmfestival Brandenburg.
Die Jugendinformations- und Medienzentren werden landesweit mit 250.000 Euro aus Mitteln des Nachtragshaushalts 2018 gefördert, weitere 500.000 Euro stehen für die digitale Ausstattung von Jugendfreizeiteinrichtungen bereit. Damit sollen Jugendfreizeiteinrichtungen technisch in die Lage versetzt werden, die von jungen Menschen gelebte (digitale) Realität in die Arbeit der Einrichtungen einzubeziehen und pädagogisch nutzbar zu machen.
Weitere Informationen:
Netzwerk der Jugendinformations- und Medienzentren im Land Brandenburg